Wussten Sie das?
Ehrliche und unabhängige Informationen haben bei meamedica.com höchste Priorität. Wir geben unser Bestes, um dies unseren Lesern zu ermöglichen, und suchen daher Partnerschaften mit motivierten Menschen, die inhaltlich viel zu bieten haben und vorzugsweise auch eine andere Sicht auf die Dinge der Welt haben.
So können wir wertvolle Inhalte, Kollaborationen und Module liefern, die etwas Besonderes zu bieten haben.
Dr. Wessels begann ihr Pharmaziestudium ohne große Erwartungen. Bereits nach drei Monaten begann sie sich jedoch für molekulare Medizin zu interessieren und ihr Studium wurde zum großen Erfolg. Ihre Abschlussarbeit wich jedoch von der inhaltlichen Sichtweise der Medizin ab, indem sie sich hauptsächlich auf die Wahrnehmungen von Konsumenten, die Antidepressiva einnehmen, konzentrierte. Bereits hier wurde die Basis für die Plattform mijnmedicijn.nl (was dann zu meamedica.com führte) gelegt.
Nach ihren ersten Jobs bemerkte Dr. Wessels, dass ein Großteil der Zeit ihrer Kollegen in Apotheken und Kliniken von Prozessen und bestimmen Verfahren beansprucht wurde. Wohingegen Informationen, die direkt von Patienten kamen, oft nicht richtig gehört und auch nicht festgehalten wurden. Beinahe zur gleichen Zeit erkrankte Wendela‘s Vater, und seine Krankheit führte nach einigen Jahren zu seinem Tod. Seine über Jahre gewachsene Skepsis an der Richtigkeit seiner Diagnose und den nachfolgenden Behandlungen führte dazu, dass er kaum ärztliche Betreuung erhielt. Es war zu dieser Zeit noch nicht möglich, seine eigene Diagnose frei zu interpretieren oder zu überprüfen und aus den Erfahrungen anderer den Umgang damit zu lernen.
mijnmedicijn.nl war der erste Schritt in diese Richtung. Man hat schon damals festgestellt, dass sich jeder Patient am besten sein eigenes Wissen über seinen Zustand und seine Empfindlichkeiten aufbaut. Nicht jeder erlebt das Gleiche mit verschiedenen Medikamenten und Behandlungen, und der Erfahrungsaustausch hat sich zu einer wertvollen Datenbank mit einer großen Ansammlung an Vergleichsmaterial entwickelt. Es ist so wertvoll, wenn man durch das Schildern seiner Geschichte und seinen Erfahrungen jemand anderem helfen kann, Symptome oder Ursachen einer Krankheit oder Nebenwirkung besser zu erkennen. Dieses praktische Wissen, kombiniert mit unseren Forschungsergebnissen, wird für die Erkennung von bestimmten Mustern und möglicherweise auch für die Früherkennung von spezifischen Störungen von großem Wert sein.
Da für diese Auswertungen große Mengen an praktischem Wissen gesammelt werden müssen, war die Internationalisierung der Plattform wichtig und von Anfang an das Ziel. Infolgedessen ist die Plattform jetzt in 12 Ländern in 7 verschiedenen Sprachen verfügbar. Das Hauptziel war es und ist es immer noch, den Patienten bei Ihren persönlichen medizinischen Entscheidungen zu unterstützen.
Die Möglichkeiten, die die Plattform den Patienten oder Besuchern bietet, werden immer weiterentwickelt: Am Anfang stand der Austausch von Erfahrungen mit Medikamenten und Erkrankungen. Als nächstes wurde ein Modul entwickelt, das Zahnärzten Aufschluss darüber gibt, welche Erkrankungen und welche Medikamente im Kopf- und Halsbereich Auswirkungen haben.
Und die neueste Ergänzung der Plattform ist die Möglichkeit, anhand eines Tests selbst zu bestimmen, welche Auswirkungen die eigene DNA auf das Auftreten von Nebenwirkungen hat. meamedica.com wird jedoch auch hier nicht aufhören, sondern weiter nach neuen Methoden suchen, Patienten zu helfen.
Er arbeitet seit 2012 bei ACTA/Amsterdam UMC und betreut dort Forscher zum relativ neuen Thema ‘Medizinische Zahnwechselwirkungen’, wobei er sich auf die Beziehung zwischen Mundgesundheit und allgemeiner Gesundheit konzentriert und umgekehrt. Das Forschungsgebiet vereint herausragendes multidisziplinäres Wissen. Er ist auch Co-Trainer und arbeitet als Zahnarzt.
Er ist seit 2003 am LUMC tätig und seit 2008 Professor am Leidener Akademischen Zentrum für Arzneimittelforschung (LACDR) der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften. Er hat bereits viele Forscher im Fachbereich ‘Personalisierte Therapeutika’ unterstützt in dem die interindividuelle Variabilität der Arzneimittelantwort untersucht wird. Als Gründer des Leidener Netzwerks für personalisierte Therapeutika wird die Forschung im Bereich personalisierte Medizin weiter vertieft und erweitert, wobei der Schwerpunkt auf fachübergreifendem Fachwissen und patientenorientierten Forschungsaktivitäten liegt. Mittlerweile ist er (Mit-) Autor von mehr als 575 Artikeln in internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften.
Sein Interesse an DNA-Techniken und Genetik entsprang einem Praktikum in der Gentherapie für Mukoviszidose. Dieses Praktikum war Teil einer Analystenausbildung in Eindhoven, die er 1992 abgeschlossen hat. Danach arbeitete Tahar fast 25 Jahre in verschiedenen Abteilungen von LUMC. Zunächst als molekularbiologischer Analytiker, später als Postdoc an der LUMC-Apotheke (bei Prof. Henk-Jan Guchelaar), bei der sich die Gelegenheit bot, seine Forschung zu Infektionskrankheiten als Doktorand fortzusetzen. Nach seiner Promotion im Jahr 2004 entwarf er die neue Forschungslinie für Pharmakogenetik in der Apotheke im Hinblick auf das Labordesign. Als Laborleiter hat er an vielen Studien mitgewirkt, die zu mehr als 80 Publikationen führten. Das Labor wurde so eingerichtet, dass pharmakogenetische Bestimmungen zur Patientenversorgung möglich waren. In den letzten Jahren wurde die DNA bestimmter Patienten routinemäßig auf Variationen in der DNA untersucht, auf denen die Medikamente basierten. Er verließ das LUMC im Jahr 2017 und begann am niederländischen Institut für pharmakogenetische Forschung (NIFGO) zu arbeiten. Er arbeitet auch für Thermo Fischer Scientific als Anwendungswissenschaftler für Micro-Arrays. Micro-Arrays sind DNA- und RNA-Tests, mit denen bis zu 1 Million Varianten nachgewiesen werden können. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit bei Thermo Fisher liegt in der Ausbildung in Laboratorien, in denen viele genetische Variationen erforscht werden, sowohl in den Niederlanden als auch im Ausland. Die Zusammenarbeit mit meamedica.com ist von besonderem Interesse, da meamedica.com eine Plattform ist, auf der Patienten ihre Erfahrungen mit Arzneimitteln an andere weitergeben können. Durch die Verwendung genetischer Informationen kann ein Arzt die Medikation anpassen. Wenn der Patient davon profitiert, kann er seine Erfahrung über meamedica.com weitergeben, so dass mehr Menschen von einem DNA-Pass profitieren können. Seine Vision ist, dass jeder mit dem Wissen seiner DNA ein gesünderes Leben führen kann.
Willem Rademacher ist ein Mund- und Kieferchirurg in der Ausbildung an der Abteilung für Mund- und Kieferchirurgie des Amsterdamer Universitätsklinikums (UMC), Standort AMC. Er war Dozent und Doktorand in der Abteilung für Oralmedizin (MTI) bei ACTA. Hier hat er Masterstudien zu den Einflüssen von medizinischer Komorbidität und Medikamenten auf die Zahngesundheit und umgekehrt durchgeführt. Das Thema seiner Doktorarbeit ist die Sicherheit des Medikamentenkonsums und die Konsequenzen dieser Medikamente für die Zahngesundheit und -behandlung. In diesem Zusammenhang stand er an der Wiege des Medical Dental Interaction-Scanners.
Es ist immer noch häufig ein Tabu, über sexuelle Probleme zu sprechen. Die Sexualwissenschaftler und Urologen Dr. Henk Elzevier und Dr. Melianthe Nicolai erforschen dies seit Jahren. Nicht nur der Patient kann es schwierig finden, sondern viele Ärzte trauen sich auch nicht, das Thema „Sex“ auf den Tisch zu legen. Wir wissen jedoch, dass das Sexualleben ein wichtiger Bestandteil der Lebensqualität eines Menschen ist und dass Krankheiten und Medikamente dies beeinflussen können. Wie können wir diesen Menschen helfen? Welche Patienten haben häufiger Probleme mit ihren Medikamenten? Was kann der Apotheker für sie tun? Die Pharmazeuten und Forscher Dr. Martina Teichert und Prof. Dr. Henk-Jan Guchelaar sowie die Meisterschülerin Rineke Gordijn wurden gebeten, sich an der Untersuchung zu beteiligen, um das Problem zu bewerten und Lösungen zu finden. Für die Erforschung eines so sensiblen Themas sind die Erfahrungen von Menschen, die aufgrund ihrer Krankheit oder Medikation an sexuellen Problemen leiden, von größter Bedeutung. Durch die Zusammenarbeit mit meamedica.com kann die Forschungsgruppe viel über die Erfahrungen und Erwartungen bezüglich der sexuellen Nebenwirkungen von Medikamenten lernen.