Seit ich 14 war habe ich manische Episoden oder bin manisch-depressiv ( meine Ärtze können sich nicht entscheiden). Mit 14 war ich 2 Jahre bei einem Psychotherapeuten in Behandlung, bis ich dachte es wäre nicht mehr nötig ( keine medikamentöse Behandlung). Inzwischen sind 4 Jahre vergangen und meinen ganzen Stress ( beruflich als auch sozial) habe ich alles verstängt. Im Sommer 2017 hatte ich meinen kompletten Breakdown und war zu nichts mehr fähig. Ich konnte meine Wohnung nicht verlassen, permanente Übelkeit, starkes Zittern, Panik,-und Angstattacken, Motivationslosigkeit,...
Als es mir ein bisschen besser ging, beschloss ich wieder meinen Psychotherapeuten aufzusuchen und nach 2-3 Monaten Behandlung, meinte er, er würde gerne die Meinung eines Psychiaters hören. Mein erster Termin zusammengefasst: 10 Minuten „Gespräch“ ( mehr Tests) - 120€ bezahlt. Ich bekam Sertralin 50mg ( Bluefish) verschrieben. Zuerst wollte ich sie nicht nehmen, weil endlich meine Übelkeit ( die mich sehr stark eingeschränkt hat) besser geworden ist und einer der häufigsten Nebenwirkungen ist Übelkeit. Nach einer Woche hin und her, begann ich mit der Einnahme. Wie vorrauszusehen war die erste Nebenwirkung Übelkeit, so dass ich mich kaum bewegen konnte und essen konnte ich auch kaum etwas. Danach kamen Nebenwirkungen dazu wie starke Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und meine Panikattacken vermehrten sich. Meinen zweiten Termin bei dem Psychiater verlief nicht viel anders und beklagte mich über das Medikament. Er drückte mir nur ein Rezept in die Hand mit Sertralin und Seroquel. Ab dem Zeitpunkt wurde als noch viel schlimmer. Ich wurde sehr paranoid, isolierte mich komplett von der Außenwelt und bekam immer häufiger und sehr schleichend Suizidgedanken. Am Anfang: Wenn ich auf meinem Balkon stand dachte ich : Wie sehr es weh tun würde da unten aufzukommen, bishin zu den verschiedensten Arten sich umzubringen. Als ich ein gute Woche hatte und überglücklich war, fiehl mir zum ersten Mal wirklich auf, mit was für Gedanken ich mich wochenlang befasste und war schockiert. Ich beschloss die Tabeletten langsam abzusetzten. Zuerst 25mg dann 15, 10 und mittlerweile garnichts mehr. Die Nebenwirkungen sind schwer zuertragen aber es geht bergauf und ich hänge in keiner Endlosschgleife an Lustlosigkeit nicht mehr so fest.
Also würde ich allen, die sich überlegen Sertralin einzunehmen, ans Herz legen, bitte nehmt keine SSRI oder sonstige Antideperssiva. Mit psychotherapeutischer , familiärer und sozialer Unterstützung, erreicht man mehr als man sich je vorstellen kann. Besser als mit jeder Tablette.
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